Tatort Jazz: Steckbriefe
Marvin Becker | Ahmet Bektas | Tobias Bülow | Markus Conrad | Rafael Cortés Group | Matthias Dymke | Essen Jazz Orchestra | Jens Filser | Bertram Frewer | Kai Grossmann | Thomas Hanz | Edmund Held | Ronald Lechtenberg | Dimitrij Markitantov | André Meisner | Toni Miceli | Judy Rafat | Anna Reizbikh und Bastian Ostermann | Tobias Schütte | Jörg Siebenhaar | The Swinging Ballroom Orchestra | Caroline Thon | Wim Wollner
Marvin Becker
Marvin Becker singt seit seiner frühsten Kindheit und studierte Jazzgesang an der Hochschule der Künste Arnheim (ArtEZ) in Holland. Seit 1999 befasst er sich vor allem leidenschaftlich mit Jazz- und Soul-Musik aus den 60er – 70er Jahren. Er ist »Jugend jazzt«-Preisträger und gab bis jetzt Gastspiele in England, in Ungarn, in Polen, in Russland, in Spanien, auf Malta und in vielen anderen Ländern der Welt. Zur Zeit tritt er in verschiedensten Formationen mit unterschiedlichen Besetzungen auf. Diese erstrecken sich von Jazz-Duo über mehrköpfige Pop & Soul-Coverbands oder Eventcoverbands bis hin zu DJ + Gesang Formaten. Seine eigenen Kompositionen verwirklicht er mit den beiden Bands »Duo BéBé« und »The Black Bees«. Durch sein unverwechselbares stimmliches Timbre, seine außergewöhnlichen Gesangsimprovisationen und seine natürlichen Ansagen, schafft es Marvin Becker immer das Publikum zu begeistern.
Ahmet Bektas
Ahmet Bektas ist ein türkischer Oudspieler und Vertreter der Weltmusik. Er spielte zunächst Darbuka, bevor er über Saz und Gitarre zur Oud kam. Seit 1981 lebt er in Deutschland. Er verbindet in seiner Musik orientalische Maqam-Musik mit europäischer Musik und insbesondere Jazz. Er arbeitete u.a. mit Musikern wie Rafael Cortes, Jan Bierther, Jan Klare, Peter Eisold, Christoph Haberer, Achim Jarouschek, Uwe Kellerhoff, Alex Morsey, Milli Häuser, dem Ruhrgebietsorchester Supernova und den Gruppen Radio Ethiopia, Lamebora, Karibuni und Tan zusammen.
Tobias Bülow
Tobias Bülow begann mit Blockflöte, dann eroberte er das Cello und später noch das Schlagzeug. Ab 1987 machte er hauptsächlich Improvisationsmusik mit afrikanischen Trommeln und Percussion und brachte sich selbst Oberton-Gesang bei. Er erweiterte seine künstlerischen Tätigkeiten zum Bildhauer und Maler und studierte später Objekt-Design. Er beschäftigte sich mit klassischer indischer Raga-Musik und erlernte exotische Instrumente wie chinesische Zither Ghu-Zeng, indische Tablas-, Hackbrett Santoor,- und Traversflöte Bansuri. Ab 2005 nahm er Bansuri-Unterricht bei der Meisterschülern von Hariprasad Chaurasia Dinesh Mishra. Es folgen verschiedene Projekte mit Musikern aus der Region und aus anderen Kulturen, wie dem Kora-Spieler Seydou Diabate aus Mali und dem Tabla-Spieler Debashish Bhattacharjee aus Indien. U.a. gründete er das Trio »Ohrlaub« und trat auf dem internationalen Festival für Sufi-Musik in Constantine, Algerien auf.
Markus Conrad
Gitarrist Markus Conrad zählt zu einem der vielschichtigsten Musiken des Ruhrgebiets. Seine musikalische Bandbreite bedient sich beim Blues, Rock, Jazz und Weltmusik, mit immer wieder neuen atemberaubenden Songs, Arrangements und Improvisationen. Seine Neubearbeitungen von bekannten Klassikern, sowie auch eigene Kompositionen hinterlassen beim Publikum gleichermaßen wohlige Schauer wie auch fassungsloses Staunen.
Rafael Cortés Group
Sie kennen Rafael Cortés noch nicht? Rafael Cortés hat Videoklickraten, die an Popstars erinnern. Sein Spiel ist derart außerordentlich, dass er bereits mit Paco de Lucia, Al di Meola und auch Tommy Emmanuel die Bühne geteilt hat. Und auch im Pop ist der Mann zuhause. Die Fanta Vier haben den Großmeister der Gitarre schon auf die Bühne gebeten. Nun aber zeigt er sich im Trio und das Publikum darf mit ihm gemeinsam in die virtuose Musik eintauchen. Ein emotionales Feuerwerk!
Musiker oder Bandit? Das wird aus einem, der zur Wintersonnenwende geboren wird, so will es ein spanisches Sprichwort. Und als ob das Leben dieses Kapitel selbst geschrieben hat, ist just am 21. Dezember auch der große Paco de Lucia geboren, der im Februar 2014 verstarb. Rafael Cortés hat sich umgehend in sein Studio begeben um seinem großen Vorbild die CD blanco y negro zu widmen. Aus diesem Programm wird Rafael Cortés im Trio sein Konzert bestreiten.
Matthias Dymke
Matthias Dymke absolvierte eine klassische Klavierausbildung und komponierte bereits mit sechs Jahren seine ersten Stücke. Er arbeitet als freiberuflicher Musiker im Bereich Jazz und freie Musik. Er spielt europaweit Solokonzerte und in verschiedenen Ensemble u.a. mit »Tom Harrel & Duisburger Philamoniker«.
Er veröffentlichte in den letzten Jahren drei Soloalben.
Essen Jazz Orchestra
Das Essen-Jazz-Orchestra ist eine Big Band, bestehend aus renommierten Musikern der freien Jazz-Szene Essens. Musik: innovative Kompositionen und Arrangements zeitgenössischer Komponisten und Arrangeure. Am Altsax ist Roman Sieweke und Felix Fritsche, das Tenorsax spielen Veit Lange und Natalie Hausmann. Das Baritonsax spielt Florian Walter, die Posaunen werden von Tobias Wember, Raphael Klemm, Peter Schwatlo und Gerd Jentzsch geblasen. An den Trompeten sind John Dennis Renken, Jakob Helling, Stephan Struck, Sinje Schnittker und Martin Berner, am Schlagzeug sitzt Hermann Heidenreich. Die Gitarre spielt Andreas Wahl, den Bass Alex Morsey. Das Klavier bedient Hajo Wiesemann ud die Leitung hat Tobias Schütte.
Jens Filsers
Jens Filsers Gitarrenspiel bewegt sich im Blues, Rock und Jazz. Elektrisch wie akustisch. Nach dem Jazz Studium am Konservatorium in Arnheim/NL spielte Jens mit namhaften Vertretern der Blues- und Rock-Szene: u.a. Rob Strong, Flea Conners, Supercharge, Jeff Healey und Birthcontol sowie mit Brenda Boykin auf dem Montreux Jazz Festival. 2008 erhielt die Jens Filser Bluesband den Spartenpreis der deutschen Schallplattenkritik für die CD »Picks and Licks«.
Mit der deutschen Rockikone Anne Haigis produzierte Jens drei CDs als Gitarrist und Soundengineer. Ausgiebige Tourneen begleiteten die Produktionen. In diese Zeit fällt die intensive Beschäftigung mit der akustischen Steelstring Gitarre, 12-String, Slide und Mandoline.
Jens ist Workshop-Autor der renommierten Zeitschrift »Acoustic Player« und schreibt dort zum Thema Songbegleitung. Weiterhin unterrichtet er Gitarre an der Musikschule Haan. Aktuell ist Jens u.a. live zu sehen mit der Tommy Schneller Band, den Gewinnern der German Blues Challenge 2012.
Bertram Frewer
Bertram Frewer, git. Wir kennen ihn als stellvertretenden Amtsleiter des Kulturbüros Bochum. Tätig ist er dort Federführend im Veranstaltungswesen / Kultur- und Künstlerförderung; Landesweite und regionale Zusammenarbeit; Internationaler Kulturaustausch und interkulturelle Kulturarbeit; Förderung der Kreativwirtschaft; Förderung Popularmusik und Jazz; Entwicklung neuer Angebotskonzepte und Veranstaltungsformen; Bochumer Kreativquartiere. Aber, er ist auch Musiker. Als Gitarrist spielt er seit jahrzehnten erfolgreich in verschiedenen musikalischen Projekten in Bochum.
Kai Grossmann
Kai Grossmann ist in Hindenburg (Oberschlesien) geboren. Er studierte in Polen Saxophon und Klarinette. Jahrelang war er Mitglied der »Peter Weisheit Band« u.a. im WWF Club und Begleitmusiker vieler Sangesstars. Er wirkte als Musiker in dem Film »Schuld war nur der Bossa Nova« und in vielen altbekannten Live-Fernseh- und Radiosendungen mit. Heute lebt der »Stan Getzt Fan« in Düsseldorf. Sein Gefühl für Swing und Bebop ist sehr beeindruckend.
Thomas Hanz
Thomas Hanz (links im Bild) ist Gitarrist, Komponist, Musikädagoge und Künstlerischer Leiter des Gitarrenfestivals-Ruhr. Klassisch ausgebildet, ist er immer auch leidenschaftlich unterwegs in anderen Musikstilen. Als Solist und Ensemblemusiker hat Thomas Hanz Konzerte in ganz Europa gegeben. Neben zwölf CDs erschienen Noten im Seña-Verlag. Zuletzt machten Thomas Hanz und Jörg Siebenhaar mit einem spektakulären Programm für Kirchenorgel und klassische Gitarre auf sich aufmerksam.
Edmund Held
Edmund Held, tp, klassisch ausgebildeter Trompeter russischer Herkunft, absolvierte sein Musikstudium an der Folkwang Hochschule Essen. Er spielte neben einigen namhaften Sinfonie- und Opernorchestern, unter anderem im Sinfonieorchester Wuppertal, in vielen Jazzformationen und Weltmusikprojekten, wie z.B. dem R.P. Swingorchester. Momentan ist der Musiker als Lehrer an der Musikschule Bochum angestellt und als freischaffender Künstler tätig.
Ronald Lechtenberg
Sein Gitarrenspiel und seine rauchige Stimme begeistern das Publikum. Ronald ist seit Jahrzehnten u.a. mit den »Walking Blues Prophets« oder den »Clubmasters« unterwegs. Wo immer er auftaucht, bietet er eine mitreißende Reise durch die Welt des Jazz, Soul und Blues.
Dimitrij Markitantov
Dimitrij Markitantov lernte Saxophon und Klarinette von Kindesbeinen an. Das ganze mündete im Studium an der Staatlichen Hochschule Kiew. Er wurde Stipendiat des Deutsch Akademischen Austauschdienstes und studierte mit Diplom an der Folkwang-Hochschule Essen. Er war mehrfacher Preisträger: 2001 wurde er Preisträger des Hochschulwettbewerbes für Jazz-Ensembles 2001 in Rostock, 2002 Gewinner als bester Solist beim Jazz–Wettbewerb »Young Energy« in Bremen. 2003 Folkwangpreisträger im Duo mit Roman Babik (piano) und 2006 Gewinner des Jazzwerkruhr-Preises mit der Band »Matovs Garage«.
Er spielt zahlreiche Konzerte und Jazzfestivals u.a. in der Ukraine, Russland, Polen, Deutschland, Belgien, Holland und Frankreich.
Er arbeitet als Mitarbeiter beim NRW Tanzhaus in Düsseldorf und beim Bayerischen Rundfunk. Musikalische Zusammenarbeit u.a. mit Christian Thome, Christoph Hillmann, Hendrik Smok, Nils Ostendorf, Matthias Müller, Thomas Alkier, Alex Katona, Roman Babik, Jürgen Lesker, Lars Kuklinski, Thomas Hufschmiedt, Michael Schürmann, u.v.m.
André Meisner
André Meisner, sax, war Gewinner des Scholarship für das Fach Saxophon, Jazz in Laurino, Italien, unter Leitung von George Garzone und Preisträger bei jazzwerkruhr mit der Band «Tonspur” in 2009. Mit dem multikulturellen Musikprojekt «Mustermann” mit Tobias Rotsch unternahm er Konzertreisen bis Istanbul im März 2010 und hatten einen Radioauftritt Deutschland Radio Kultur. Er war Leiter zweier eigener experimenteller Jazzreihen in Duisburg und Dozent des Projekts Karma Grooves (Workshops mit Strassenkindern in Indien). Weiter ist er Grund- und Realschullehrer und spielt live insbesondere mit seinem eigenen, multimedialen Solo Projekt »Kreatur«.
Toni Miceli
Der International renommierte Vibraphonist Tony Miceli (USA, Philadelphia) besitzt eine erstaunliche Virtuosität, musikalische Spannkraft und Einfallsreichtum. Er experimentiert sehr gern. Aber seine kreativen Impulse sind verwurzelt in der Tradition und berücksichtigen deren vielfältige Formen.
Judy Rafat
Die kanadische Sängerin Judy Rafat, ehemalige Schülerin von Weltstar Dizzy Gillespie gehört zu den besten Jazzsängerinnen unserer Zeit.
1989 begann die fruchtbare Zusammenarbeit mit Dizzy Gillespie, als Judy Rafat mit ihrem eigenen Quintett in Ostberlin als Vorgruppe von Dizzy Gillespie engagiert wurde und sie ihn anschließend auch nach Prag und Moskau begleitete. Es folgten Tourneen durch Polen, Bulgarien, Rumänien, Russland, Litauen, Italien, Deutschland, Frankreich, Holland, Belgien und die Schweiz.
Ein Höhepunkt im musikalischen Leben der Judy Rafat folgt mit der Veröffentlichung ihrer CD »CON ALMA« auf der sie ausnahmslos Kompositionen von Dizzy Gillespie singt und ihr Ausnahmetalent eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Ihre Zusammenarbeit mit Bands und Musikern liest sich wie das »who is who« der Jazzwelt. Sie arbeitete u.a. zusammen mit Dizzy Gillespie, Rufus Reid, Paquito d’Rivera, John Lee, Claudio Roditi, Kenny Barron, Mike Longo, Ignacio Berroa, Dave Brubeck Quintett... .
Sie lebt in Deutschland und unterrichtet u.a. seit 1994 an der Mercator Universität in Duisburg. Sie konzertiert weltweit. Ob New York, Shanghai, Peking oder wo auch immer auf dieser Welt sie spielt, begeistert sie ihr Publikum mit ihrer einzigartigen Stimme, womit sie die Herzen der Menschen mit ihrer unnachahmlichen authentischen Art berührt. In vielen Kritiken wird sie auch als sehr improvisationsstark und leidenschaftlich, geradezu besessen beschrieben.
Neben den Standards bietet sie dem stets begeisterten Zuhörer ein buntes Feuerwerk aus Bossa Nova, Swing, Latin, Blues und natürlich Bebop.
Anna Reizbikh und Bastian Ostermann
Anna Reizbikh und Bastian Ostermann sind zwei begabte Sänger/in, aus Bochum und Dortmund. Entdeckt und gefördert werden sie vom ehem. Dortmunder Modell »Musik Inklusiv« der TU Dortmund. Vor drei Jahren begannen sie mit der Sängerin und Komponistin Milli Häuser zu arbeiten. Neben dem Gesangsunterricht spielten sie regelmäßig mit ihrem hervorragenden Partyprogramm oder mit ihrer besinnlichen Dinnermusik auf den Showbühnen in NRW. Dann gründeten sie die Band »Walking On The Moon«, mit eigener Musik, die nun mit bekannten Musikern der Ruhrgebietszene komplettiert wurde, als da wären Matthias Dymke, Alex Morsey und Uwe Kellerhoff. Gemeinsam nahmen sie das erste Album auf.
Tobias Schütte
Tobias Schütte lernte zuerst Kunstschmied, bevor es sich der Musik verschrieb. Er studierte klassische- und Jazz-Posaune, sowie Komposition/Arrangement und Blasorchesterdirigat an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« in Weimar, an der Folkwang-Universität in Essen, am »ArtEZ«-Conservatorium in Enschede, am Leopold Mozart-Zentrum in Augsburg und am Conservatorio »Guiseppe Tartini« in Trieste, Italien. Als Posaunist und Komponist folgten zahlreiche Aufträge für Bühnenmusiken und Engagements u.a. am Grillo- und Aalto-Theater in Essen sowie zahlreiche Konzerte in Deutschland und Europa. Neben seinem Mitwirken in diversen Ensembles und Bandformationen arbeitet Tobias Schütte als Dirigent und musikalischer Leiter sowohl bei Theaterproduktionen als auch für Blasorchester und Big Bands. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Dortmund, Fachbereich Musik und ist Teil des künstlerischen Beirates der »Jungen Bläserphilharmonie NRW«.
Jörg Siebenhaar
Der blinde Jazzpianist und -akkordeonist Jörg Siebenhaar (rechts im Bild) ist u.a. Sideman bei Bobby Hebb (Sunny), begleitet Sänger wie Greetje Kauffeld oder Marla Glenn, wird regelmäßig für Theater-, Fernseh- und Studioproduktionen engagiert und featured das Akkordeon in seinem Trio »Mobile Affairs« mit Peter Baumgärtner und Konstantin Wienstroer.
The Swinging Ballroom Orchestra
»The Swinging Ballroom Orchestra« lässt die Musik der 30er und 40er Jahre wieder lebendig werden. In authentischen Arrangements erklingen beliebte Hits und unbekanntere musikalische »Schätzchen« von Stars wie: Count Basie, Cab Calloway, Benny Goodman, Glenn Miller, Tommy Dorsey, Harry James, Gene Krupa, Jimmy Lunceford, Chick Webb, eigene und viele mehr. Die Band besteht aus erfahrenen, hiesigen- und internationalen JazzmusikerInnen , die immer wieder seit vielen Jahren zusammen arbeiten. Die Musik ist zum Tanzen geeignet! Darum gibt es auch den Lindy Hop Workshop im Vorfeld... .
Es spielen: Horst Bergmeyer, p/voc, Eric Richards (GB), b, Uwe Kellerhoff (dr), John Emms (GB), tp, Dieter Kuhlmann, tb, Peter van der Heusen, sax. Gast ist Milli Häuser, voc.
Caroline Thon
Caroline Thon studierte klassisches Saxophon, verbrachte danach ein Jahr am Berklee College of Music (Boston/USA) und schloss ein Kompositions-/Arrangementstudium in Köln ab. Entsprechend ihrer vielschichtigen Ausbildung ist sie als Grenzgängerin zwischen modernem Jazz, zeitgenössischer Musik, aber auch Rhythm'n Blues unterwegs. Zusammen mit Julia Hülsmann leitete sie den ersten Kompositionsworkshop für Komponistinnen im Rahmen des Festivals »Women in Jazz« 2011.
2012 wurde sie vom sächsische Musikrat zur Leitung des »Landesjugend Jazzorchester Sachsen« eingeladen und war Jury-Mitglied beim »Leipziger Jazznachwuchspreis« 2012. Sie selbst wurde u.a. mit Preisen bei internationalen Jazzwettbewerben in Holland als Instrumentalistin und Komponistin ausgezeichnet und erhielt einen Kompositionsauftrag vom Europäischen Musikfestival in Stuttgart zur Bearbeitung der »Kunst der Fuge« aus der Sicht des Jazz in 2008.
2005 rief sie ihr Jazz- Quintett ins Leben. 2009 gründete sie ihre eigene Big Band, das THONELINE ORCHESTRA, mit dem sie bis dato eine Reihe erfolgreicher Festivalauftritte absolvierte. 2011 entstand in Kooperation mit dem Deutschlandfunk und der Initiative Musik www.initiative-musik.de produzierte Debüt-CD »Panta Rhei« und wurde bei nrwjazz veröffentlicht. Seitdem verzeichnet dieses außergewöhnliche Jazz-Orchester regelmäßige, vom Land NRW und der Kunststiftung NRW geförderte Konzerte und Festivalauftritte (u.a. Traumzeitfestival, Internationale Theaterhausjazztage Stuttgart, Women in Jazz, Hildener Jazztage). Die zweite CD erschien 2015 »Black&White Swan«, beim renommierten Label ENJA-RECORDS/YELLOWBIRDS!. Erste Auslandsgastspiele des Orchesters in Österreich (Wien, Dornbirn) und in Portugal (»Lisboa na Rua«, Lissabon).
2013 bekam sie eine Einladung zum internationalen Künstleraustauschprogramm »OMI-Artist in Residence« USA. 2014 gab es die Uraufführung des von Caroline Thon geleiteten Projekts »Jazz aus der eurasischen Mitte« beim Festival »Women in Jazz« mit Musiken aus dem Iran, Libanon, Bulgarien, Usbekistan und Afghanistan, welches im Sommer 2015 bei Deutschlands größtem Weltmusikfestival TFF in Rudolstadt, unter dem aktuellen Namen EURASIANS UNITY den RUTH-Hauptpreis 2015 erhält.
Caroline Thon spielte mit dem United Womens Orchestra, Angelika Niescier, Keith Copeland, Ulla Oster, Christina Fuchs, Michel Godard, Patrick Bebelaar, Bodek Janke, Simin Tander u.v.a und tourte u.a. durch Deutschland, Österreich, Russland und die USA. Kooperationen mit ORFTV, MDR-TV, WDR, SWR, BR, MDR, DEUTSCHLANDFUNK und Kunststiftung NRW, Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Initiative Musik, Auswärtigem Amt und Goethe-Institut etc.
Wim Wollner
Wim wurde in Athen geboren, studierte in Hilversum / NL und ist heute Saxophonist, Komponist und Arrangeur. Zu seinen musikalische Weggefährten gehören die Ethno-Jazz-Legende »Bescay« um den Bassisten Django Kroll, Jasper van’t Hof, Richard Ross, Robert Jan Vermeulen, Jos Machtel… . Er ist Dozent für Saxophon, Ensembles und Jazz Harmonielehre an der »Glen Buschmann Jazzakademie« in Dortmund.